BEHIND THE SCENES «Hercule De Lubumbashi»
Official Website of Musician, Director, Realisateur & Artist Elia Rediger
Theater, Musik, Kongo, Elia Rediger, Glencore
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BEHIND THE SCENES «Hercule De Lubumbashi»

BEHIND THE SCENES…

mit Dorine Mokha & Elia Rediger

Elia: Dieses Stück ist unerhört wirft man uns vor… Bürgerkrieg, Umweltzerstörung, Kinderarbeit – und das ganze als Abendunterhaltung mit Musik und Tanz. Mir ist das ganz recht.
Die Schweizer Medien blieben über dieses Werk erstaunlich ruhig, Den Kulturjournalisten ist die Rohstoffthematik einfach zu viel Arbeit. Versteh ich gut!
200 CHF für ein Beitrag über eines der schwierigsten Probleme der Welt, verstehe ich gut das das so manchen einschüchtert.

DORINE: Und grad deswegen mussten wir es ja machen. Weil wir die Anmassung versuchen mussten.

Die meisten von uns wissen ja, die Metalle in unseren Smartphones und Laptops stammen aus Minen in Afrika – und ihre Förderung verletzt
Menschenrechte, zerstört die Natur und finanziert Waffen…
Der Skandal steckt quasi in unserer Hosentasche!
Ich dachte mir, BItte keine weitere Moralpredigt Hilft niemandem.

Hier IVAN GLASENBERG mit seiner hübschen hohen Stimme, erklärt die strategische Ausrichtung von Glencore am WEF 2017.

ELIA: Aber wer könnte den Kampf gegen Glencore nicht besser aufnehmen als ein Superheld ?
Superwoman ? Hercules ?

Ich wollte die Aalglatte Sprache von Rohstoffkonzernen beim Wort nehmen…
Das packten wir in hübsche Händelarien mit hoher Männerstimme, so wie Yvan Glasenberg halt euch so in etwa klingt

Und natürlich wunderschöne Musik ausm Kongo.
Schöne Chöre zum Thema Nokia Samsung Huwai und Tesla.

Oder
“Wenn nicht wir, dann machen’s die Chinesen stammt aus meinem Treffen mit Glencore.

blablahjhkjhjkhkj

Dahingehen wo es wehtut war unsere Devise.
Die Macht eines Weltkonzernes gegen die Macht der Kunst.
MIt den Mitteln von Musik und Tanz.
Damit wir das vielleicht alles bischen besser in uns reinlkriegen.

DORINE: Wir kennen ja die Reportagen,
aber die lassen uns ja mitlerweile kalt.
Leider. Kinder mit schmutzigen Händen,
Wir sind eine Germanische-Kongolesische Supergroup die hier den zivilen Schulterschluss wagen.

 

« alle Schweizre Medienhäuser haben sich eigentlich nicht für unser Ding interessiert. Die Schweiz bleibt eine abgeschlossene Festung»

Demokratische Republik FOR DUMMIES

# Staat in Zentralafrika
# nicht zu verwechseln mit dem Nachbarstaat „Republik Kongo“
# Hauptstadt: Kinshasa mit rund 12 Millionen Einwohnern
# hat fast so viele Einwohner wie Deutschland, ist aber etwa 6,5 Mal so groß
# hier leben mehr als 200 Ethnien
# die Bevölkerung zählt zu den ärmsten der Welt
# etwa die Hälfte der Einwohner sind Katholiken
# Verkehrssprache ist Französisch
# kam 1885 unter belgische Kolonialherrschaft
# erlangte 1960 Unabhängigkeit
# von 1965 bis 1997 regierte der Diktator Mobutu Sese Seko
# hieß von 1971 bis 1997 Zaire
# seit 1997 herrschen in der DR Kongo immer wieder Bürgerkriege
# gilt als eines der rohstoffreichsten Länder der Welt dank Gold, Diamanten, Kupfer und Öl u.a.
# Experten glauben, die DR Kongo wäre aufgrund ihres Potenzials heute einer der führenden afrikanischen
Staaten, hätte es keine Kolonialausbeutung und ethnische Konflikte gegeben

mehr Infos
Hercule De Lubumbashi

Ein Minenoratorium von Dorine Mokha und Elia Rediger

Für 11 Musiker*innen

COLTAN

ist ein Erz, also eine Ansammlung von Mineralien aus Metallen und Gestein. Coltan ist ein Akronym
aus „Columbit-Tantalit“, einer Mineralgruppe. In der Demokratischen Republik Kongo gewinnen
Bergarbeiter Coltan aus dem Erdreich durch Nasssiebung und Schweretrennung. Es kommt relativ selten
auf der Erde vor und hat besondere Eigenschaften. Aus Coltan wird Niob und Tantal gewonnen, das zur
Herstellung für nahezu jedes elektronische Gerät wie etwa Smartphone und Laptops benötigt wird,
außerdem für Implantate und Prothesen – und für Waffen, die auch den Bürgerkrieg in der Demokratischen
Republik Kongo finanzieren. Coltan wird als „Konfliktmineral“ eingestuft. Der Coltan-Export ist aber auch die
Haupteinnahmequelle der Bevölkerung der Region Kivu.

KOBALT

ist ein seltenes, dem Eisen oder Nickel ähnliches Element. Das Schwermetall wird wegen der
Energiedichte vor allem für den Bau von Lithium-Ionen-Akkus für Smartphones, Laptops oder Elektroautos
benötigt, aber auch für Batterien oder Legierungen. In den Kobaltminen der Demokratischen Republik
Kongo wird mehr als die Hälfte des globalen Bedarfs gedeckt.

Amnesty International dokumentierte, wie große Konzerne für die Produktion leistungsstarker Akkus unter
anderem von der Arbeit von schätzungsweise 40.000 Kindern in kongolesischen Minen profitieren. „Heute
müssen wir feststellen, dass Unternehmen wie Apple, Samsung oder auch BMW die Kontrollen der Kobalt-
Lieferketten zwar verbessert haben, aber noch weit davon entfernt sind, lückenlos zu prüfen“, sagt
Mathias John, Experte für Wirtschaft und Menschenrechte bei Amnesty International in Deutschland. „Es mangelt bei allen Unternehmen an Transparenz. Deshalb besteht die Gefahr, dass der Käufer eines
Smartphones, Laptops oder E-Autos unwissentlich Kinderarbeit fördert.“
Mit der Energiewende und dem Durchbruch von Elektromobilität wird sich der Bedarf am ohnehin raren
Kobalt laut Experten in den kommenden Jahren verdreifachen. Allein zwischen 2010 und 2015 hat sich die
weltweite Nachfrage nach Kobalt von 65.000 auf mehr als 90.000 Tonnen pro Jahr erhöht. Der E-Boom hat
auch seine Schattenseiten, die Lage ist viel verzwickter als oft dargestellt. Mokha ist kritisch: “Die Gesetze,
die den Kauf von Mineralien aus Krisengebieten wie dem Kongo verbieten, haben in der Vergangenheit
bereits ihre Grenzen gezeigt – zum Beispiel bei Kobalt, weil es keine echte Rückverfolgbarkeit von
Mineralien gab. Selbst wenn man den Kauf von Kobalt, das Glencore in der Demokratischen Republik Kongo
erbeutet hat, verbietet, wird es das Böse nicht aufhalten, sondern die Korruption nur verstärken. Denn
Länder wie China, die sich nicht an diese Regeln halten, könnten illegal gewonnenes Kobalt kaufen. Oder
der illegale Grenzhandel nach Sambia würde zunehmen: Das Kobalt würde unser Land illegal verlassen,
würde im Nachbarland geringfügig verarbeitet werden, um es als „saubere Mineralie“ zu präsentieren, und
würde dann von multinationalen Unternehmen wie Glencore oder Tesla gekauft werden – während es in
Wahrheit ursprünglich aus der Demokratischen Republik Kongo stammt und nicht aus dem Land des
Kaufs.”